Lindenfels "Das Buch" Gleitschirmplatz Wegverlauf

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  • Der dokumentierte Wegabschnitt liegt zwischen Fichtenweg (Waldeingang) und der Hütte am "Gleitschirm Rettungspunkt". Die Länge des Weges beträgt etwa 500 m. Das Satellitenbild dient zur Orientierung.
  • Man hat mit zahlreichen Fällungen begonnen, darunter auch Restbestände von Eschen (Edellaub) und Birken. In Lindenfels sind noch etwa 8% Edellaub (bspw. Esche, Ahorn, Kirsche, Ulme) vorhanden.
  • Erstaunlich ist die vorhandene Menge an Altholz und die daneben liegenden frisch geschlagenen Bäume.
  • Die massiven Baumverletzungen sind in ihrem Ausmaß schockierend. Viele der betroffenen Bäume werde über die Zeit an Stammfäule erkranken und daran anschließend zugrunde gehen.
  • Des weiteren zerstörte Habitatbäume, mitgerissene Bäume und Fällmarkierungen an Bäumen mit installiertem Nistkasten.
  • Die offensichtlichen Schäden durch Rückegassen sprechen für sich, von den ökologischen Auswirkungen auf Grund der Bodenverdichtung und damit einhergehende Zerstörung der Mykorrhiza und Feinwurzeln wollen wir hier gar nicht näher eingehen.
  • Bei den dokumentierten Baumstümpfen haben wir entdeckt, dass sich die Waldarbeiter künstlerisch verausgabt haben, indem sie die Baumstümpfe mit Strichmännchen und Begleittext "FFF Odenwald" bzw. "Hakan" versehen haben. Das zeigt schon deutlich welchen Respekt und Ehrfurcht man vor unseren Bäumen hat. Das Fällen der Bäume allein reicht anscheinend nicht mehr aus.
  • Trotz der bisher aufgeführten Zustände haben wir auf der linken Seite des Gleitschirmplatzes, über 60 weitere Fällmarkierungen entdeckt. Bis auf einige Ausnahmen handelt es sich ausschließlich um Altbäume. Die Größe des betroffenen Bereichs beträgt ca. 3 Hektar - das entspricht einem Quadrat mit einer Seitenlänge von ca. 170 Meter.
  • All dieser Waldfrevel für einen geplanten Überschussbetrag von 1600 Euro: https://www.morgenweb.de/bergstraesser-anzeiger_artikel,-lindenfels-2019-werden-weniger-baeume-gefaellt-_arid,1359532.html
    Zuvor müssen wir aber erst die massiven Kosten zzgl. 4,2 % jährliche Preisteigerung jährlich für Hessen-Forst erwirtschaften: https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/hessische-forstaemter-am-ende-zahlen-alle-drauf-15307034.html

Lindenfels "Das Buch" Gleitschirmplatz Hinterbereich

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  • Der betroffene Bereich liegt hinter dem Gleitschirmplatz. Das Satellitenbild dient zur Orientierung. Die bisherige massive Waldverjüngung in der Umgebung ist auf dem Satellitenbild deutlich ersichtlich.
  • Die Waldverjüngung geht in Form eines Kahlschlags weiter.
  • Über die aufgeführten Baumstümpfe und Fällungen kann man die Altersstruktur der Bäume gut erkennen.
  • Die Rückegasse spricht für sich, ausserdem ist überall in der Umgebung ist das vorherrschende Stangenholz zu erkennen.

Lindenfels "Das Buch" Weg zum Schützenhaus

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  • Der Wegabschnitt ist auf der Satellitenaufnahme rot markiert und ist etwa 300 m lang.
  • Es wurden wieder neue Bäume gefällt, obwohl bereits geschlagenes und vermoderndes Holz reichlich vorhanden ist.
  • Auch die altbekannten Baumverletzungen sind wieder zu sehen.
  • Die zahlreichen Rückegassen lassen drarauf schließen, dass man hier noch "ordentlich Holz" machen will.

Lindenfels "Das Buch" Förster-Lang-Weg

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  • Der betroffene Wegabschnitt gehört zum Förster-Lang-Weg mit knapp 500 m Länge. Das Satellitenbild dient zur Orientierungshilfe.
  • Auf den Fällungsbildern erkennt man viele Eichen, Eschen, Buchen, usw. - hier und da auch wenig Nadelholz. Es sind überwiegend Altbäume. So erhalten wir die natürliche Artenvielfalt (Biodiversität) in unseren Laubwäldern und bereiten uns auf den Klimawandel vor.
  • Hessen-Forst beklagt sich gerne über die Buchen-Dominanz in Lindenfels und man möchte sogar den Nadelwaldanteil in unseren Gemeindewäldern auf 30% erhöhen, damit die Holzindustrie umfassend mit Nadelholz versorgt werden kann.
  • Das sinnfreie Konzept der Waldverjüngung hat also wieder erfolgreich zugeschlagen.
  • Selbstverständlich darf auch hier kein Altholz fehlen, dass vielerorts am Wegverlauf vor sich hin gammelt.

Lindenfels "Das Buch" Kerngebiet

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  • Diese Aufnahmen entstanden 2018 im Kern des Waldgebiets "Das Buch"
  • Laut Revierförster wurden die Buchen wegen Buchen-Sonnenbrand gefällt https://www.garten-und-baumpflege.de/baumarbeiten/baumkontrollen/buche-mit-sonnenbrand.html
  • Diese Schädigung der Rinde tritt auf, weil diese Bäume im "langem Dichtstand" herangezogen wurden. Dadurch vermeidet man Astbildung im Stammbereich, um sie nach der "Ernte" industriekonform nutzen zu können.
  • Aus dem Chronikbild ist ersichtlich, dass vor dem Buchensonnenbrand eine massive Auslichtung der Altbäume stattfand und somit der geschlossene Waldverband geöffnet wurde.
  • Auch die letzten Buchen werden fallen, denn durch das vom Förster angewandte "Waldverjüngungsverfahren" haben sie keinen Schutz vor der Sonne.
  • Auch die fortlaufende Bodenverwilderung ist ersichtlich.
  • Der Restwald ist leider kaum als solcher zu bezeichnen, er besteht nur noch aus Stangenholz, das wiederum im langen Dichtstand herangezogen wird, mit den damit einhergehenden Problemen.

Litzelröder Höhe "am Bismarkturm"

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  • Diese Aufnahmen entstanden 2019 - in der Parkanlage rund um den Bismarktum.
  • Hier wurden mehrere Birken gefällt die u.a. als Schattenspender für die Besucherbänke dienten. Leider waren auch Birken mit Asthöhlen bzw. Nisthöhlen unter den gefällten Bäumen.

Lindenfels "Das Buch" Privatwald

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