Seidenbuch "Grüner Planweg" nach Seidenbach
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- Das von den Fällungen betroffene Waldgebiet ist Teil des "grünen Planwegs" zwischen Seidenbuch und Seidenbach. Es handelt sich hier um Staatswald auf Lindenfelser Gemarkung, wird jedoch vom Forstrevier Fürth bewirtschaftet. Es ist FSC und auch FFH-Gebiet. Die von uns dokumentierte Fläche entspricht ca. 4,5 Hektar. Das entspricht einem Quadrat mit einer Seitenlänge von ca. 210 m.
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Der auf den Bildern ersichliche Eingriff wurde mithilfe von schweren Gerät erzielt. Das Resultat ist ein Kahlschlag. Keiner dieser gefällten Bäume hätte den Weg
berührt.
- Es sind noch über 100 weitere Bäume mit Fällmarkierungen versehen. Wenn diese markierten Bäume fallen, besteht hier vielerorts nicht einmal mehr Stangenholz.
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Die Försterei Fürth hat die anstehenden Fällungen im BA vor Kurzem auch
angekündigt: https://www.morgenweb.de/bergstraesser-anzeiger_artikel,-lindenfels-alte-buchen-am-waldweg-nach-seidenbuch-sollen-fallen-_arid,1411751.html
In dem Artikel ist von forstwirtschaftlich "überalterten" Buchen, der Waldverjüngung, potentieller Gefährdung der Baumstabilität durch Stürme, Krankheiten wie Weißfäulnis bzw. Rotkern und vor allem von Unfallverhütung die Rede. Eine logische Abhandlung über die Holzverklärungen "Waldverjüngung" und ""Altbäume" finden Sie in den ersten beiden Abschnitten in der Rubrik "Holzmärchen".
Wenn man sich über die Baumstabilität im Kontext "heftige Stürme" sorgen macht, dann sollte man nicht in den Wald gehen und den geschlossenen Buchenverband mit "Waldverjüngung" sinnfrei öffnen, so dass Stürmen und dem Buchen-Sonnenbrand Tür und Tor geöffnet werden. Die Weißfäulnis, die natürlich vorkommen kann, wird nachweislich auch maßgeblich durch Baumverletzungen,
Buchen-Sonnenbrand (Waldverjüngung), Bodenverdichtung (Harvester) uvm. verursacht und der Buchen-Rotkern war noch nie eine Krankheit: https://de.wikipedia.org/wiki/Kernbuche -
Der Schutzbeauftragte von dem FFH-Gebiet Seidenbuch, FFH-NR: 6218-302 "Buchenwälder des Vorderen Odenwaldes" ist Hessen-Forst: https://rp-darmstadt.hessen.de/sites/rp-darmstadt.hessen.de/files/Liste%20%C3%96rtliche%20Gebietsbetreuung%20FFH-Gebiete_0.pdf
Das ist in etwa so, wenn ein Metzger als Veterinär seine Tierhaltung kontrolliert. So wundert es uns nicht, dass der betroffene Forstamleiter in Lampertheim all den Waldfrevel im "Grünen Planweg" und weiter unten im "Schannenbacher Eck" als normalen forstwirtschaftlichen Eingriff bezeichnet. Wo keine Konsequenzen, hat man freie Hand. Jedoch werden alle Menschen die Auswirkungen der verantwortungslosen Forstindustrie zu spüren bekommen, der Klimawandel macht vor niemandem halt.
Seidenbuch am "Schannenbacher Eck"
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Der betroffene Bereich beginnend am Schannenbacher Eck gehört zur Gemarkung Lindenfels (Staatswald) und wird von der Försterei Fürth (Hessen-Forst)
bewirtschaftet.
Es ist sowohl FSC als auch FFH-Gebiet. Die betroffene Fläche entspricht ca. 8 Hektar - das entspricht einem Quadrat mit einer Seitenlänge von etwa 300 m.
Bisher wurden über 100 Bäume gefällt, jedoch tragen noch weitere Bäume Fällmarkierungen. - Bei den gefällten Bäumen handelt es sich zum größten Teil um Altbuchen sowie einige Eichen - auch solche mit Nisthöhlen.
- Wie bei einem solchen Eingriff nicht anders zu erwarten gab es viele Baumverletzungen, auch ganze Bäume wurden beim Fällen mitgerissen und zerstört.
- In "Waldzustände Kappwald" gibt es weitere Hinweise auf die Arbeitweise des zuständigen Försters aus Fürth. Bereits in den letzten Jahren wurde dieses Thema in unserer Regionalzeitung aufgegriffen: https://www.morgenweb.de/bergstraesser-anzeiger_artikel,-lindenfels-kahlschlag-im-kappwald-sorgt-fuer-protest-_arid,631263.html
- Man kann inzwischen nicht mehr glauben, dass Staatswald - in diesem Fall sogar ein FFH-Schutzgebiet, tatsächlich der Umwelt- und Erholungsfunkion dienen soll. *
- "Schlagt die alten Buchen, bevor sie unter Schutz gestellt werden": https://www.youtube.com/watch?v=RF4NjRAfG-M
- Der Nachschub für Asien ist somit gesichert: https://www.allgemeine-zeitung.de/politik/hessen/unfairer-deal-hessen-holz-fur-china_18689715
*„Die Bewirtschaftung des Körperschafts- und Staatswaldes dient der Umwelt- und Erholungsfunktion des Waldes, nicht der Sicherung von Absatz und Verwertung forstwirtschaftlicher Erzeugnisse. Die staatliche Forstpolitik fördert im Gegensatz zur Landwirtschaftspolitik weniger die Betriebe und die Absetzbarkeit ihrer Produkte als vielmehr die Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts“
(BVerfG, Urt. v. 31.05.1990, NVwZ 1991)
Fällungen im Februar 2019 - Schannenbacher Eck
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